Wir sind ein interdisziplinäres Team, bestehend aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegepersonal, Psychologinnen und Sozialarbeiterinnen, das sich stark macht für Kinder und Jugendliche. Unser Ziel ist es, Kindern ein gewaltfreies Aufwachsen zu ermöglichen und ihnen im Falle von Gewalt als Opfer Unterstützung anzubieten.
Unser Hauptfokus liegt auf der Behandlung von Kindern und Jugendlichen, bei denen der Verdacht auf eine Gefährdung ihres körperlichen oder psychischen Wohlbefindens durch Dritte besteht.
Sowohl Kinder und Jugendliche als auch Eltern, Betreuende, Erziehende, Lehrpersonen und Kinderärztinnen und Kinderärzte können sich jederzeit an uns wenden. Wir bieten eine niederschwellige Beratung und führen alle notwendigen Untersuchungen zeitnah ambulant durch. Dabei legen wir großen Wert auf eine kindgerechte und schmerzfreie Untersuchung, den Schutz der Intimsphäre des Kindes sowie eine sachgerechte und unvoreingenommene Diagnostik. Falls weiterführende diagnostische Maßnahmen erforderlich sind, haben wir im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes Zugang zu allen technischen Möglichkeiten.
Unsere Aufgaben umfassen die Versorgung des Kindes oder Jugendlichen und seiner Verletzungen, die Dokumentation von Misshandlungs- oder Missbrauchszeichen sowie die Bereitstellung von Schutzmaßnahmen. Parallel dazu bieten wir auch Unterstützung für das Kind und seine Familie an. Dabei arbeiten wir Leitlinien gerecht und kooperieren mit anderen Expertinnen und Experten, Jugendämtern, Beratungsstellen, dem Netzwerk Frühe Hilfen und weiteren Partnern. Wir sind im „Arbeitskreis Sexueller Missbrauch“ des Kreises Viersen vernetzt, wo Verdachtsfälle anonym und multiprofessionell besprochen werden können. Insbesondere arbeiten wir eng mit dem Kompetenzzentrum Kinderschutz im Gesundheitswesen NRW (KKG-NRW) zusammen und vermitteln auch rechtsmedizinische Gutachten.
Wir freuen uns über die Förderung des Ministeriums für Gesundheit und Soziales des Landes NRW, die unsere Arbeit ermöglicht.
Unsere ärztliche Kinderschutzambulanz ist rund um die Uhr über folgende Telefonnummern oder per Email erreichbar.
Während der Regelarbeitszeit: Tel. 02162/104–2412, Fax 02162/104-2388 oder E-Mail: kinderklinik@akh-viersen.de, Dokumente bitte nur als pdf-Datei schicken.
Außerhalb der Regelarbeitszeit, an Wochenenden und Feiertagen: Kinder- und jugendärztlicher Bereitschaftsdienst: Tel. 02162/104-0.
Auf Überweisung Ihres Kinder- oder Hausarztes führen wir bei speziellen Fragestellungen sonographische Untersuchungen bei Kindern durch. Dazu zählen:
- Hüftsonographie
- Abdomensonographie
- Nieren, harnableitende Wege und Blasen-Sonographie inklusive Kontrasmitteluntersuchung (MUS)
- Schilddrüsensonographie
- Schädelsonographie
- Thorax und Extremitätensonographie
Ablauf der Untersuchung:
- Für die Untersuchung ist eine Überweisung Ihres Haus- oder Kinderarztes und die Krankenkassenkarte notwendig
- Bitte bringen Sie das gelbe Untersuchungsheft und ggf. Unterlagen bereits erfolgter Untersuchungen mit
- Wenn möglich sollten Säuglinge vor der Untersuchung eine Mahlzeit erhalten haben. Bringen Sie wenn möglich eine Flaschenmahlzeit mit.
- Die Untersuchungen, die durchgeführt werden sind alle schmerzlos.
- Im Anschluss werden alle Befunde mit Ihnen besprochen und alle Ihre Fragen beantwortet.
Der Arztbericht über alle erhobenen Befunde wird sowohl an Ihren Kinderarzt wie auch an Sie geschickt.
In der endokrinologischen Ambulanz betreuen wir Kinder und Jugendliche mit Störungen des Hormonhaushalts. Hormone werden beim Menschen unter anderem in der Hirnanhangsdrüse, der Schilddrüse, der Nebenniere und in den Eierstöcken bzw. Hoden gebildet. Sie sind wichtige Botenstoffe und haben einen großen Anteil an der Regulation von Wachstum und Entwicklung. Unsere Schwerpunkte sind hier: Diagnose und Therapie von Wachstumsstörungen, Schilddrüsenerkrankungen, Pubertätsstörungen und Erkrankungen der Nebennieren.
Vorsorgen, Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen, psychotherapeutische Kurzbehandlung, alle Aspekte der Langzeitbeatmung.
Hämangiome sind gutartige Gefäßgeschwulste der Haut. In der Regel bilden sich Hämangiome oder „Blutschwämmchen“ selbstständig zurück und bedürfen keiner Behandlung. Kommt es jedoch zu einem schnellen Wachstum (Proliferation) der Hämangiome oder treten die Blutschwämmchen an schwierigen Körperstellen wie im Gesicht oder im Genitalbereich auf, so bedarf es einer Behandlung die bereits kurz nach der Geburt notwendig wird.
Wir bieten die rasche Einschätzung der Hautgeschwulste und die Einleitung einer entsprechenden Therapie mit regelmäßigen Verlaufskontrollen an.
- kontinuierliches Monitoring von Herzschlag, Atmung, Sauerstoffversorgung und Blutdruck
- Ultraschall einschließlich Doppler- und Farbdoppleruntersuchungen
- Echokardiographie (Herz-Ultraschall)
- EKG
- 24-Stunden-EKG
- Belastungs-EKG
- 24-Stunden-Blutdruck-Messung
- Röntgen einschließlich Kontrastmitteluntersuchungen (z.B. zur Beurteilung der ableitenden Harnwege mittels MCU)
- Computertomographie (CT)
- Magen- und Darmspiegelungen (Endoskopie)
- EEG (Ableitung der Hirnströme) mit Provokationsmethoden wie Hyperventilation, Photostimulation, Schlafentzug
- Otoakustische Emissionen (OAE)
- Hirnstamm-Audiometrie (BERA/AABR) zur Untersuchung der Hörfähigkeit bei Neugeborenen
- Lungenfunktion
- H2-Atemtest.
Kernspin-Untersuchungen (MRT) erfolgen auf Konsiliarbasis in der radiologischen Abteilung. Die dafür manchmal erforderlichen Kurznarkosen erfolgen unter unserer Aufsicht.
Nach terminlicher Absprache und Überweisung des betreuenden niedergelassenen Kinderarztes bzw. mit vorstationärer Einweisung kann die Mehrzahl dieser diagnostischen Verfahren selbstverständlich auch ambulant/vorstationär erfolgten.