Perkutane Koronarinterventionen

Unter perkutanen Koronarinterventionen (engl. Abkürzung PCI) verstehen wir therapeutische Eingriffe an den Herzkranzarterien, die im Anschluss an diagnostische Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt werden. Nach der Passage der Engstelle oder des Verschlusses der Koronararterie mit einem dünnen Draht wird die Läsion mit einem Ballon aufgeweitet. Anschließend erfolgt fast immer die Implantation eines Koronarstents. Moderne Stents sind Maschendrahtgeflechte, die aus sehr widerstandsfähigen Metalllegierungen wie Cobalt Chrom bestehen und mit Medikamenten beschichtet sind, die Wiederverengungen (Restenosen) durch das Einwachsen von Muskelzellen aus der Gefäßwand verhindern. Wir führen regelmäßig komplexe Koronarinterventionen durch. Dabei wird z.B. auch der Hauptstamm der linken Kranzarterie behandelt oder es werden chronische Koronararterienverschlüsse wiedereröffnet. Bei sehr verkalkten Engstellen, die sich mit Ballons nicht dehnen lassen, kommt die Methode der Rotablation zum Einsatz.

Intravaskulärer Ultraschall (IVUS) wird verwendet, um detaillierte Kenntnisse über das Gefäß vor und nach der Behandlung zu gewinnen. Fast die Hälfte der bei uns durchgeführten Koronarinterventionen (etwa 850 pro Jahr) erfolgen bei Patienten mit Herzinfarkt (NSTEMI oder STEMI). In besonderen Fällen (sehr komplexe Gefäßverhältnisse, schwer eingeschränkte Pumpfunktion oder Infarkt mit Schock) verwenden wir während der Intervention eine Mikroaxialpumpe (Impella) zur Kreislaufstabilisierung und Entlastung der linken Herzkammer.

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