Pneumologische Erkrankungen

  • Tumoren der Lunge und des Rippenfells
    Diagnostische Abklärung, präoperative Abklärung, Planung, Bronchoskopie, Chemotherapie/Planung multimodaler Behandlungen mit Kooperationspartnern/Palliative Therapie
  • Chronische Atemwegserkrankungen (COPD, Lungenemphysem, Asthma bronchiale, chronische Bronchitis)
    Diagnostische Abklärung, medikamentöse und inhalative Behandlung, Atemphysiotherapie, nicht invasive Beatmung bei ventilatorischer Insuffizienz
  • Infektiöse Lungenerkrankungen oder Pleuraerkrankungen (Pneumonie, Pleuraempyem, Bronchiektasen, Tuberkulose)
  • 4 Infektionsbetten, medikamentöse und physiotherapeutische Behandlung
  • Lungenfibrose einschließlich Sarkoidose
  • Lungenembolie
  • Pneumothorax
  • Pneumologische Intensivmedizin (5 Beatmungsplätze invasiv, Möglichkeit der nicht-invasiven Beatmung
  • Pleuraerguß
  • Allergische Erkrankungen der Atemwege

Infektiöse Lungenerkrankungen

Die Lungenentzündung zählt zu den weltweit 10 häufigsten zum Tode führenden Erkrankungen. Auch in Deutschland erkranken jährlich über 800.000 Menschen an einer Lungenentzündung (Pneumonie). Bei einem Drittel der Patienten ist der Krankheitsverlauf so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen.

Neben Pneumokokken als häufigste Auslöser kommen auch andere Bakterien oder Viren als Ursache für Infektionen des Lungengewebes in Frage.
Diagnostisch steht zunächst die klinische Untersuchung im Vordergrund. Bei auffälligen Befunden beim Abhören der Lunge (Auskultation) wird ein Röntgenbild des Brustraums angefertigt, mit dem die Entzündung sichtbar gemacht wird. Ergänzende diagnostische Untersuchungen sind Laboruntersuchungen und bei komplizierten Verläufen unter Umständen Ultraschall, Computertomographie und Bronchoskopie (Spiegelung der Atemwege).

Bei komplizierteren Verläufen, insbesondere bei älteren, multimorbiden Patienten ist häufig eine stationäre Behandlung erforderlich. Diese ist ebenfalls nötig, wenn es zu Komplikationen wie Flüssigkeitsansammlungen zwischen Lungen- und Brustfell (Pleuraerguss) oder zu einem Übergreifen der Entzündung auf den ganzen Körper (Sepsis) gekommen ist.

Therapeutisch spielt die nach dem zu erwarteten Keimspektrum und nach anderen individuellen Gesichtspunkten ausgerichtete Antibiotikatherapie die wesentliche Rolle.
Zusätzlich werden atem- und krankengymnastische Behandlungen sowie –falls erforderlich- Sauerstoff verabreicht.

Bei schwersten Infektionen und Krankheitsfolgen wird die Behandlung ggfs. auf der Intensivstation mit Atmungsunterstützung durchgeführt.

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