Etwa zehn Millionen Menschen in Deutschland sind von Inkontinenz betroffen. Die Deutsche Kontinenz-Gesellschaft e.V. geht sogar von einer noch größeren Dunkelziffer aus. Inkontinenz bedeutet für viele Betroffene eine massive Einschränkung der Lebensqualität, oft ist sie schambehaftet. Experten aus dem Allgemeinen Krankenhaus in Viersen wissen, dass die Betroffenen einem enormen Leidensdruck ausgesetzt sind und sagen: „Das muss nicht sein.“ Am Samstag, 8. November, ab 10 Uhr erklären drei Oberärzte der Klinken für Gynäkologie, Urologie und Viszeralchirurgie in ihren Vorträgen, welche Beschwerden vorliegen können und wie sie behandelt werden. Sie sind sich einig: Es muss nicht immer eine Operation sein. Der erste Schritt ist die Therapie mit konventionellen Behandlungsmethoden.
Inkontinenz bedeutet, dass die Fähigkeit, Blasen- oder Darminhalt einzuhalten oder kontrolliert abzugeben, fehlt. Und sie ist keine Frage des Alters. Bei der Harninkontinenz unterscheidet Dr. Asuncion Martin Delgado, Leitende Oberärztin der Frauenklinik, die Drang- und Belastungsinkontinenz sowie Mischformen. „Weil die Ursachen und Ausprägungen so individuell sind wie die Frauen selbst, ist eine detaillierte Diagnostik unerlässlich“, sagt Martin. Im AKH werden alle gängigen Verfahren durchgeführt. Eine spezielle Ultraschalluntersuchung (Pelvic-Floor-Sonographie) ermöglicht eine dynamische, funktionelle und morphologische Darstellung der Beckenbodenmuskulatur und der Organe wie Blase, Harnröhre, Vagina, Gebärmutter und Rektum in Ruhe und unter Anspannung oder Belastung (wie Pressen). Bei Bedarf werden die Druckverhältnisse in Blase und Harnröhre mithilfe eines Computers bei der sogenannten urodynamischen Untersuchung gemessen. Zur Diagnostik gehört außerdem ein umfangreiches persönliches Beratungsgespräch über die optimalen Behandlungsmöglichkeiten und deren Erfolgschancen. Die Oberärztin betont: „Zunächst schöpfen wir alle konservativen Behandlungsmethoden aus, die oft sehr erfolgreich sind“, sagt Martin. Eine Operation sei immer die letzte Möglichkeit.
Die Beschwerden des Mannes werden in der Klinik für Urologie diagnostiziert und therapiert. Der Leitende Oberarzt Dr. Dietmar Schmitz referiert über verschiedene Formen und Ursachen der Harninkontinenz beim Mann. Es werden Möglichkeiten bis zur Implantation eines künstlichen Schließmuskels aufgezeigt, um die Belastungen im Alltag zu verbessern.
Für viele Betroffene ist die Stuhlinkontinenz wesentlich unangenehmer als die Harninkontinenz. Betroffen sind beide Geschlechter, wobei Forschungsergebnisse sagen, dass Darminkontinenz bei Frauen häufiger auftritt als bei Männern. Diese begründet sich durch die unterschiedliche Anatomie von Mann und Frau: Das Becken weiblicher Betroffener ist anders aufgebaut als das von Männern und zudem häufig durch Schwangerschaften „vorbelastet“. Neben einer Entbindung können auch Schließmuskel- und Beckenbodenschwäche, eine Krebserkrankung oder Nervenschädigungen Ursache für eine Stuhlinkontinenz sein. Der Oberarzt und Proktologe Johannes Libam erklärt verschiedene Therapieansätze, die auf die Ursache und Symptome abgestimmt werden.
Nach jedem Vortrag können die Teilnehmenden Fragen stellen und anschließend mit den Experten bei einem „Meet the Experts“ mit Imbiss ins Gespräch kommen. Die kostenlose Veranstaltung beginnt am 8. November um 10 Uhr, Vortragsort ist der EDV-Schulungsraum. Der Weg dorthin ist ab dem Haupteingang, Hoserkirchweg 63, ausgeschildert. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zur Fachtagung „Traumasymposium Viersen 2026“ lädt der Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Allgemeinen Krankenhaus Viersen (AKH), Dr. Christian Rusu, Mediziner, Fachpublikum und Interessierte ins Bürgerhaus Dülken ein: Am 28. Februar 2026 referieren namhafte Experten aus ganz Deutschland einen Tag lang zum Thema Schulter-, Ellenbogen- und Wirbelsäulenverletzungen.
Die meisten Menschen reden nicht gerne darüber, weil es für sie immer noch ein Tabuthema ist. Das Allgemeine Krankenhaus Viersen hat mit seiner Vortragsveranstaltung „Was tun bei Inkontinenz?“ das Tabu gebrochen und auf Ursachen, Symptome und vor allem erfolgreiche Behandlungsmethoden aufmerksam gemacht. Der Zulauf war so groß, dass zusätzliche Stühle in den Saal gestellt werden […]
Mit großer Betroffenheit haben wir vom Tod von Heinz Prost (links) erfahren, der sich über viele Jahre mit großem Engagement, Einfühlungsvermögen und Menschlichkeit als Patientenfürsprecher für die Belange unserer Patientinnen und Patienten eingesetzt hat.
„Gesunde Gefäße – gesundes Herz“: Unter dieser Überschrift laufen die jährlichen Herzwochen 2025 der Deutschen Herzstiftung, die im November mit besonderen Veranstaltungen auf die Herzgesundheit aufmerksam machen. Das Allgemeine Krankenhaus Viersen (AKH) beteiligt sich regelmäßig mit einem Herzseminar für Patienten.
Etwa zehn Millionen Menschen in Deutschland sind von Inkontinenz betroffen. Und viele wissen nicht, dass die Symptome gut zu behandeln sind und niemand leiden muss. Die Oberärzte aus den Kliniken Viszeralchirurgie, Urologie und Gynäkologie laden Betroffene und Interessierte zu einem Vortragsveranstaltung ein. Lesen Sie hier mehr.
Bei zwei Sommeraktionen sind insgesamt 5000 Euro an Spenden zusammengekommen, die die Initiatoren jetzt dem Kinderhaus Viersen übergeben haben. Das Zuhause für schwerstmehrfach behinderte Kinder hat viele Ideen, das Geld sinnvoll einzusetzen.
Es ist gute Tradition im Allgemeinen Krankenhaus Viersen, dass einmal im Jahr die examinierten Pflegefachkräfte nach bestandener Prüfung zu einer kleinen Feier eingeladen werden. Daran hält Pflegedienstleiterin Nadine Lafontaine auch 2025 fest: „Herzlichen Glückwunsch euch allen. Ich bin stolz darauf, euren Werdegang verfolgt zu haben,“ sagt Lafontaine und ist gleichzeitig froh darüber, dass 90 Prozent der neuen Pflegefachkräfte dem Haus erhalten bleiben.
„Um noch gezielter auf die Bedürfnisse unserer Patienten eingehen zu können, erweitern wir unsere Sprechstundenzeiten ab dem 1. Oktober“, sagt Prof. Dr. Nadja Lehwald-Tywuschik, Chefärztin der Klinik für Viszeral- und Allgemeinchirurgie am Allgemeinen Krankenhaus Viersen (AKH).
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Die Sicherheit Ihrer Angehörigen und unserer Mitarbeiter sowie der Schutz vor aktuellen Infektionskrankheiten liegt uns am Herzen.
Wir bitten Sie deshalb, auch bei kleinsten Anzeichen einer Erkältung von einem Besuch in unserem Krankenhaus Abstand zu nehmen.
Bitte tragen Sie während Ihres Aufenthaltes in unserem Haus ständig einen Mund-Nasen-Schutz und denken Sie bitte an die Händedesinfektion.
Für eine angenehme Besuchsatmosphäre bitten wir Sie, nach Möglichkeit, die Anzahl der Besucher auf maximal zwei zu begrenzen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Die Kern-Besuchszeit ist von 14:00 bis 19:00 Uhr.
Individuelle Absprachen können Sie in besonderen Fällen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf unseren Stationen treffen.
Für die Intensivstation, die Geburtshilfe, die Kinderklink sowie für isolierte Patienten gelten besondere Regelungen.
Sprechen Sie dazu bitte das Personal der Station an.
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