Die Krankenhäuser im Kreis Viersen unterstützen den bundesweiten Protesttag am 20.06.2023, zu dem die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und alle Landeskrankenhausgesellschaften unter dem Titel „Alarmstufe rot“ bundesweit aufrufen. Hiermit soll auf die aktuell sehr prekäre Situation der Krankenhäuser aufmerksam gemacht werden, die insbesondere aus dem besonderen Finanzierungssystem resultiert. Im Gegensatz zu anderen Wirtschaftsunternehmen können die Krankenhäuser die immensen Kostensteigerungen der letzten Monate infolge der nach wie vor hohen Inflation und der Energiekosten nicht durch Preissteigerungen weitergeben. Sie sind in einem starren Preisgefüge „gefangen“, das für Krisenzeiten nicht gemacht ist. 2,3 Prozent Erlössteigerung im Jahr 2022 und 4,3 Prozent 2023 bei gleichzeitig rund 17 Prozent Preissteigerung in diesen beiden Jahren sind völlig unzureichend. Die Krankenhäuser fordern keine Hilfspakte und kein Almosen, sondern die dringend notwendige und gesetzlich zustehende Refinanzierung der durch die Inflation gestiegenen Kosten.

Auch die von Herrn Minister Lauterbach angekündigte Krankenhausreform ändert an der derzeitigen Situation der Kliniken nichts, da deren Wirkung erst in mehreren Jahren – und damit viel zu spät – spürbar werden. Es mehren sich die Anzeichen, dass eine Vielzahl von Krankenhäusern unverschuldet die Umsetzung der Reform nicht mehr erleben werden. Damit droht, dass die wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung schrittweise zusammenbricht.

Die Verbände der Krankenhäuser haben in den letzten Monaten wiederholt auf die dramatische Entwicklung und die drohenden Insolvenzgefahren infolge der von außen einwirkenden Umstände für Kliniken hingewiesen .Es wird am Ende kein politischer Vertreter sagen können, er habe die aufgezeigte Entwicklung nicht absehen können.

Am kommenden Dienstag, den 20. Juni 2023, werden daher erneut bundesweit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Patientinnen und Patienten sowie Unterstützerinnen und Unterstützer dafür sensibilisieren, dass eine akute und spürbare finanzielle Entlastung durch den Bund die einzige Möglichkeit ist, diesen Zusammenbruch der kritischen und lebensnotwendigen Infrastruktur zu verhindern.

Der Protesttag wird von zahlreichen Organisationen, Gewerkschaften und engagierten Aktivisten unterstützt, die sich gemeinsam für die Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung einsetzen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden friedlich demonstrieren und ihre Stimmen erheben, um politische Entscheidungsträger dazu aufzufordern, die Rahmenbedingungen für die Krankenhäuser unverzüglich durch akute und schnell wirkende Hilfen zu verbessern.

„Auch an den Krankenhäusern im Kreis Viersen gehen die Entwicklungen nicht spurlos vorbei – die Gefährdungslage für die stationäre Gesundheitsversorgung besteht auch hier. Es ist höchste Zeit, dass wir eine Veränderung herbeiführen!“, berichten die Geschäftsführungen der fünf Krankenhäuser im Kreis Viersen unisono. „Der Protesttag gibt uns die Möglichkeit, unsere Sorgen und Forderungen deutlich zu machen. Wir appellieren an die Politik, die Gesundheitsversorgung zur obersten Priorität zu machen und akut zu helfen, statt auf zukünftige Reformen zu verweisen, die grundsätzlich sinnvoll sein können, aber mit der akuten Situation nichts zu tun haben“.

Die Krankenhaus-Geschäftsführungen appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger, Beschäftigte im Gesundheitswesen, Patientinnen und Patienten sowie politische Entscheidungsträger des Kreises, den Protesttag zu unterstützen und die Forderungen gut hörbar in Richtung Bundespolitik zu kommunizieren. Die Patientinnen und Patienten werden es ihnen danken.

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